You will be the first one to know when pictures are uploaded!
MATULA
Unaufgeregt. Das ist das erste Wort, die erste (nicht-) Regung, die mir spontan in den Sinn kommt, wenn ich an die Band MATULA denke. Bitte nicht verwechseln mit dem Mangel an Aufregung, den sogenannte „Fahrstuhlmusik“ erzeugt. Eher so wie Bruce Willis in einem der Filme, mit denen ich – und sicherlich auch diese vier Jungs aus (aktuell) Hamburg und Kiel – aufgewachsen sind: Zuerst mal ein paar Zigaretten rauchen und in den Hosentaschen nach Munition suchen, ehe Türen eingetreten werden. Dann erst beidhändig feuern und alle umlegen. Und mit „alle“ meine ich natürlich nur die bösen Jungs, klar. Und das Ganze dann eben in der norddeutschen Version: „Yippie ya yeah“, Digger. Denn in unserer schnelllebigen, grellen, digital an uns vorbeihuschenden Gegenwart, braucht es Menschen, braucht es Bands, die den Blinker auch mal setzen, um rechts ran zu fahren, statt zu überholen. Innehalten, zugunsten von Inhalten. Um den Strömungen und Trends und all den darin befindlichen Nichtigkeiten dieser, unserer Zeit, oft besorgt, aber immer aufmerksam zuzuschauen. Die sich gelassen zurücklehnen, um getreu dem Motto „know your enemy“ zu beobachten, um anschließend zu wissen, wovon sie sprechen – und zu entscheiden, was sie von alledem nicht brauchen.
Aufgewachsen in Neumünster – wer wäre da zwischen der Enge einer ordinären Kleinstadt und dem turbokapitalistischen Geiz des ortsansässigen Media-Marktes nicht zum Punkrocker geworden? Sie? Dann schenken sie diese Platte bitte einem Menschen, der noch nicht verloren ist. Alles andere wäre unverantwortlich. Wenn Sie jedoch nicken, beim Lesen dieser Zeilen, dann hören sie auch genau hin, beim Abspielen dieser Schallplatte. Denn da in zehn Jahren zwangsläufig viel passiert und Individuen zum wachsen neigen, werden sie feststellen, dass auch MATULA und die Menschen, die sich dahinter verbergen, gewachsen sind. An den Möglichkeiten, den Unmöglichkeiten, an den Chancen, den Träumen und den Ängsten ihrer selbst - und ihrer Generation. Die Gefahr, die Thees Uhlmann lt. eigener Aussage (ironischerweise) in zeitgenössischer, deutscher Popmusik oft vermisst, die ist hier bei genauerem Hinsehen definitiv vorzufinden. Das erkennt zumindest jeder, der bei dem Namen John McLane zuallererst einmal an Zigaretten denkt. Denn auch wenn die coole, alte Jacke „Punkrock“ nur noch leidlich passt – so hängt sie doch noch immer im Schrank. Und ich wage zu behaupten, dass sie noch immer ein bisschen nach Bier riecht - und nach dem Rauch, den ein brennendes Polizeiauto nun einmal entwickelt... (Jörkk Mechenbier)
Style: Postpunk
Heimat: Hamburg
PETER CORETTO
Mit sechs wütenden Songs melden sich die Münchner nach längerer Pause (6 Jahre) mit neuem Gitarristen zurück. Alle Maschinen auf Null war die Devise, das Alte abgehakt, aber nicht vergessen. Die Besinnung auf DIY und Musik als die wichtigste Nebenbeschäftigung
der Welt, sich lösen von Schubladen und Genrezugehörigkeit, produzierten sie in Eigenregie die Aufnahmen zur neuen EP "GIER". Selbstbewusst fordern sie "Luxus für alle" als Antwort auf die Kluft zwischen Arm und Reich. Emotion als Reaktion ist auch 2OI3 noch das Credo in den Texten von Marco Engelhard. Die Wut kanalisiert sich klarer als noch in den OOer Jahren in Form von Statements mit dem Mittelfinger in Richtung der Wunden der Jetztzeit. PETER CORETTO war nie die leichte Kost oder das massentaugliche Drei-Minuten Häppchen: mehr denn je wurde sich von klassischen Songstrukturen und Einheitsbrei verabschiedet - mehr denn je das Fordern und nicht das Bitten in den Mittelpunkt gestellt. Fast erwachsen geworden raunt es im Umfeld. Nach wenigen Konzerten mit z.B. "Kitty Empire", "Escapado", "Matula" oder "Frau Potz" in den letzten zwei/drei Jahren, freuen sie sich jetzt wieder auf spannende Konzertabende und alles, was da kommt!
Style: Postpunk
Heimat: München
Weitere Informationen auf feierwerk.de: http://feierwerk.de/index.php?id=306&tx_wfqbe_pi1%5Beid%5D=10860
Einlaß: 20:00 Uhr
Beginn: 21:00 Uhr
AK: 7,00 Euro
Stichworte: Postpunk
Invited: Alexandra Bättig, Veronica Katta, Sarah Hys, Pete Petersen, Jassi Min, Anna Frisch, Hananas Köck, Marco Engelhard, Bernhard Landkammer, Alex Coretto, Lisa Kra, Luigi Cuturi, Tschu Tsch, סצ'מיט דוד, Carina Lange, Frederike Höfler, Anton Bearjew, Lars Tebelmann, Franz Hefele, Felix Dünn, Christian Kiesler, Bene Hennemann, Christian Eckerlein, Robert Voß, Jan Kaputtnik, Benedikt Noske, Hel Ene, Marina Gullo, Johannes Kreuzer, Daniel Schray, Georg Meaux, Jan Bol, Daniel Pepé, Martin Vasquez, Florian W. K. Hohl, Vincent Kilroy Mac GiollaRi, Christoph Behrens, Michael Schauer, Marco Black, Isabella Affengirl, Annette Etalon-Montagne, Andreas Rössler, Vinz Eberlein, Anita Nastav, Horben Cabanossi, Timo Flachzange Winter, Fabrizio Spartà, Maximilian Dettenthaler, Korbinian Degenhart, Benedikt Leible, Marcus Stief, Qwerz Zpatho, Adriano D'Addario, Die-Kleine Frau, Klausius Klapperhorn, Cherenée Nunca, ראש ממשלה, Max Schü, Urban Spiritz, EventTool App show more »