Party: EISBACH CALLIN' presents TEDDY KILLERZ (RAM / UKR,RUS)

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Party: EISBACH CALLIN' presents TEDDY KILLERZ (RAM / UKR,RUS)

Teddy Killerz
[Drum 'n' bass, Dubstep | Russland/Ukraine]

Als ich erfuhr, dass TEDDY KILLERZ uns in München besuchen und mit uns das Feierwerk in Schutt und Asche legen wollen, musste ich mehr über diese mörderisch unschuldigen Stofftiere erfahren. Ich wusste natürlich bereits, dass das Produzenten Trio, bestehend aus Place 2b, Paimon und Garud, nicht nur auf Skrillex' OWSLA Label und Ram Records erfolgreiche EPs released hatte, sich flüssig zwischen allen härteren Spielarten elektronischer Musik bewegt und es sich auch auf dem Dancefloor gerne gemütlich macht, aber ich wollte diesmal etwas tiefer gehen.

Nachdem ich einige Stunden mit dem Agenten am Telefon diskutierte, der mir versicherte, es sei „absoluter Wahnsinn“ die drei in ihrem Studio zu besuchen und irgendetwas von „Augen, Augen, die nie blinzeln“ schwafelte, hatte ich endlich die Anschrift des Studios von TEDDY KILLERZ. Die Adresse des Studios ist, wie sich herausstellt, ein gigantischer stillgelegter Atombunker im tiefsten Osten. Oleg erwartet mich an der Tür des Bunker und bedeutet mir mit einer Handbewegung ihm in die Dunkelheit des Bunkers zu folgen. „Hier können wir einfach besser denken“, erklärt er,“weniger Interferenzen und störende Frequenzen als draußen.“ Als wir die steile Leiter hinunter in das Herz des Bunkers gestiegen sind, blickt Oleg mich an und meint, „Viele der alten Anlagen sind noch intakt hier. Wer weiß, was die hier für Experimente gemacht haben, als der Bunker noch in Betrieb war. Wir haben in einem der unteren Level einen riesigen Industriekompressor gefunden und ihn so umgebaut, dass wir damit unsere Snare komprimieren können, dass es nur so scheppert. Aber der größte Teil des Studios ist leider nicht sehr sicher.“ Er zeigt den kleinen erforschten Teil des Studios auf der Karte, „Hier sind die Räume, in denen die Tracks gebaut werden. Wir bauen tatsächlich eine kleine Maschine, die hier auf Schienen durch die Räume fährt, und hier dann die Samples synthetisiert; die werden später noch individuell bearbeitet. Ich verrate nur so viel: Flamingos und Presslufthämmer spielen dabei eine tragende Rolle.“ Oleg deutet auf einen großen länglichen Raum, am unteren Teil der Karte „Hier wird natürlich die Bassline produziert, eine unserer wichtigsten Anlagen, das Herzstück könnte man sagen. Der Bereich ist leider off limits, vor allem zu deiner eigenen Sicherheit – ungeschultes Personal wird da schnell in kleine ....“ Er bricht ab und sieht mich ernst an, „Am besten ist es, du hältst dich dicht bei mir. Und berühr keine Schalter. Komm, ich zeige dir die Kommandozentrale.“ Ich folge Oleg in einen großen Raum, vollgestopft mit unterschiedlichsten Geräten, wobei mir deren Funktion trotz meines erheblichen Fachwissens schleierhaft bleibt. Als wir den Raum betreten, nimmt Oleg einen Schutzanzug von einem Haken an der Wand und verabschiedet sich mit verlegenem Grinsen, „Ich muss etwas im unteren Level erledigen, dass leider nicht warten kann. Anton wird dir den Rest des Studios zeigen.“ Er prüft seinen Flammenwerfer mit ein paar kurzen Feuerstößen, salutiert zum Abschied und steigt in einen rostigen Metallkäfig in der Wand, der sich mit einem kreischenden Geräusch in den Abgrund bewegt. Etwas verwirrt von seinem rätselhaften Abgang blicke ich mich im Raum um, und entdecke Anton am anderen Ende des Studios. Anton bearbeitet gerade fluchend ein Computerterminal mit einer Kettensäge und bricht dabei spontan in wildes Gelächter aus. Als ich näher komme, stellt er den Motor ab und begrüßt mich. „Entschuldige den Lärm“, meint er lachend, „Ich habe nur gerade an unserem neuen Remix gearbeitet. Es sind nur Oleg und ich im Studio, also vertreiben wir uns die Zeit ein wenig. Grigori ist gerade Nachschub holen..." Er blinzelt verschwörerisch und nippt an dem grünen dampfenden Getränk in seinem Becher, das den beißenden Geruch von Terpentin und Nitroethan verströmt. "Das ist unser hausgemachter Bourbon. Wir destillieren ihn aus ausgebrannten Transistoren, während wir unsere Tracks exportieren. Das hält uns fokussiert. Hier entstanden die Beats unserer letzten EP", meint Anton und deutet auf einen rostigen Betonmischer, "Wir werfen ein paar Drummaschines rein, drehen den Motor auf volle Pulle und heraus kommen die fettesten Beats seit dem Urknall, Baby! Wir bearbeiten das ganze natürlich noch ein bisschen am Laptop, aber die Grundstruktur entsteht meistens in der „echten“ Welt. Ich sage immer, nie den Sinn dafür verlieren, was real ist“, bei seinen letzten Worten kann er ein leises Kichern nicht unterdrücken. „Klar ist diese Umgebung deprimierend und potentiell tödlich, aber wir gehen einfach darin auf. Sogar mit den verstrahlten Ratten haben wir uns angefreundet – nachdem wir die Königin abgemurkst haben, haha!“ Als Anton gerade zu einer längeren Erklärung ansetzen will, wie man aus den Nebennieren von Menschen einen Stoff extrahieren kann, der sich exzellent zum Abmischen eigne, fängt sein Pager wild an zu piepen. Als er einen Blick auf das Display wirft, verdüstert sich seine Miene. „Anscheinend ist es schlimmer als wir dachten. Sie haben sich weiterentwickelt, verstehst du?“ Anton läuft hektisch zu den Anzügen und ruft mir über die Schulter zu: „Es ist wohl besser, wenn du jetzt gehst. Wir müssen diese verstrahlten Monster ein für alle mal erledigen, das könnte ziemlich hässlich werden.“ Das lasse ich mir nicht zweimal sagen, gebe Anton noch einen fistbump durch den mit Metallplatten verstärkten CSA-Anzug und mache mich schnell aus dem Staub. Ich treffe Grigori noch, als ich gerade den Bunker verlasse. Er ist gerade dabei, einen Lastwagen voller Plastik-Godzillas zu entladen. „Früher haben wir unsere Tracks mit Teddys gemastert, daher ja auch der Name – die meisten Teddys überstehen das Mastering nicht lange. Jetzt benutzen wir diese Godzilla Puppen. Auch wir müssen mit der Zeit gehen.“ Grigori grinst, „Bis in zwei Monaten dann!“, ruft er mir zu und winkt mir freundlich lächelnd zum Abschied, während ich den gefrorenen Feldweg hinunter stapfe. Es wird ein langer Weg nach Hause.


La Loakaii Music
[Drum 'n' Bass | München]

LA LOAKAII … der rastlose Franzose aus München kann gleichzeitig an drei EQs drehen, den Pitch verstellen, scratchen und sich dabei noch eine Zigarette anzünden. Bekannt ist der quirlige Wildstyle-Derwisch durch zahlreiche Münchner Veranstaltungsreihen wie "breakbeat-action", "fungleJunk", "Wanted" oder "droppin'" sowie durch seine 2001 gegründete zwei-wöchentliche Radioshow "breakbeat-action" beim Sender M94,5. LA LOAKAII gehört zu den technisch begabtesten und kreativsten DJs in München. Musikalisch bewegt man sich hierbei konsequent durch alle BPM-Zahlen und bringt zusammen was andernorts oftmals ein Nischendasein fristet, Dubstep, Twisted Breakbeats, Elektro, Afrobeats, GlitchHop, Jungle und Drum 'n' Bass – es gibt wenig, was hier nicht durch die Boxen gedrückt wird, ohne Scheuklappen und im flüssigen Mix.


ZEBSTER
[Drum 'n' bass | München]

Sustain!


MISKATONIK aka TURDBABY
[Repetitive Bass Noise Music ] München]

Eine bunte Reise durch alle Spielarten der Bassmusik, sei es Garage, Dubstep, Kuduro, Breaks, Brostep, Jungle oder wie auch immer man es nennen mag. MISKATONIK aka TURDBABY macht einfach einen eklektischen Mix aus allem, was in den Ohren wummert und in die Beine fährt.


noise colors
[Breakbeats | München]

NOISE COLORS sind zwei Produzenten aus München, die sich dem Drum 'n' Bass und Dubstep verschrieben haben. Sie legen zu zweit mit drei Decks auf. Und das mit einem Tempo, dass ihnen dabei manchmal selber schwindelig wird. Seit kurzem sind sie Residents bei der Eventreihe "Eisbach Callin'" im Sunny Red. Die beiden sind zwei ambitionierte Newcomer, von denen man künftig definitiv öfter hören wird. Stay tuned...


Misophonia
[Drum 'n' Bass, Jungle, Dubstep | München]

Der gebürtige Münchner DJ und Producer MISOPHONIA hat seine Liebe zum Drum 'n' Bass im Londoner Nachtleben für sich entdeckt. Begeistert von den harten Rhythmen und kreischenden Basslines der Stadt, verschreibt er seine Seele seit je her einer Mischung aus allem was das Genre hergibt. Bis jetzt hatte er bereits die Gelegenheit seine Fähigkeiten an der Seite von Szene-DJs wie "TC", "Hamilton", "Bong-Ra" und "Mind Vortex" zu zeigen. Ob vocalbasiert, breaklastig oder einfach nur groovy, nichts ist von seinen 3 Decks sicher und wird prompt mit viel Bass serviert.


Weiky
[Rave, Techno, Techhouse, Electro | München]

Süß, voller Vitamine und irgendwie mysteriös: Die Live-Sets des Münchner DJs WEIKY sind ebenso exotisch und mitreißend wie die namensgebende Frucht. Dabei ist es kein großes Geheimnis: man nehme einfach einige Weikis, ein eisgekühltes Soundsystem und ein bisschen Strobo, mische das Ganze im Club Deiner Wahl, schmecke mit einer Prise Ostgut und Drumcode ab und heraus kommt der Weiky-Techno-Juice, zu dem man ewig tanzen kann.


MC Treasure Irie
[Dub | München]

MC TREASURE IRIE ist DJ, Leadsänger und MC. Er singt ausschließlich eigene Lieder und Texte, die sich um Sozialkritik, Politricks und die Kontroversen des Lebens drehen. MC TREASURE IRIE stammt ursprünglich aus Ecuador und kann mittlerweile auf eine 20-jährige Bühnenlaufbahn zurückblicken. Angefangen hat der Wortakrobat mit einer HipHop-Band in seiner Heimatstadt Memmingen. Nach verschiedenen Reggae-Bands und Soundprojekten im Dub, HipHop & Drum 'n' Bass, ist MC TREASURE IRIE mittlerweile seit über 10 Jahren bei "Dandelion Soundsystem" am Mic aktiv, außerdem bei "Eisbach Callin'", "Siren Sisters", auf der Rootsbase/Fusion Festival und der Siko München. Seine Texte schreibt er auf englisch, dem jamaikanischen Slang Patois und auch auf deutsch.


Visionaer
[Visuals | München]

Der Münchner Visualist VISIONÄR wirft ein farbiges Universum an die Wand, eine fließende Reise durch die Musik. Dabei verwendet er eine bunte Mischung an Inputs. Ob Münchner Straßenszenen, bis zur Unkenntlichkeit in einem ekstatischen Farbrausch verzerrt oder blass hinter einem Filter hervorleuchtend; ob sowjetische Cartoons, ungarische Magarinewerbung oder Murnaus Nosferatu: Mit einer Haltung zwischen Detailverliebtheit und Chuzpe wird alles geschreddert, neu zusammengesetzt, eingekleidet und auf die Bühne geschickt. Im Grunde genommen kann alles was gerade zur Hand ist, durch den digitalen Äther und in die Sehnerven des Publikums gejagt werden. So kann auch das Publikum selbst, eine halbleere Bierflasche, die Zeitung von gestern oder eben der Weg zum Bäcker die Grundlage für ein blitzend loderndes Inferno aus Formen und Farben werden.


Location: HANSA 39
Beginn: 23:00 Uhr
AK: 12,00 Euro | Bis 24 Uhr: 8,00 Euro